Ruhiges Wochenende. Kunst besichtigt: zeitgenössische, nicht Touristenkunst. Beeindruckend lebhafte Kunst- und Kulturszene (im Gegensatz zu Chittagong) …
… Stadt erkundet: das heißt für mich natürlich auch den Bahnhof. Die (alten) Meterspur Gleisanlagen doch sehr heruntergekommen. Nur noch wenig Verkehr. Daneben haben die Chinesen eine Normalspur-Eisenbahn von Nairobi nach Mombasa (am Indischen Ozean) gebaut, die die Fahrzeit von 11 Stunden auf 4 Stunden verkürzt. Die hab’ ich allerdings noch nicht gesehen. …
Die Stadt ist wie eine 6 Millionenstadt mit Hochhausschluchten nicht besonders aufregend, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Einsatzorten auffallend sauber, unvermüllt. Das Verbot von Plastiktüten (seit ca. 1 Jahr) trägt offensichtlich Früchte. Es ist deutlich leiser (ich kann ohne Oropax schlafen) und die Luft ist sauberer, was der hohen Lage (1600 Meter hoch) und dem immer wehenden leichten Wind zu verdanken ist. Der Verkehr ist lebhaft, aber die Autos fahren in ihren Spuren und deutlich weniger aggressiv (natürlich gibt es auch hier reichlich Unfälle), die Geschwindigkeit wird schon durch die vielen Bumps (Schwellen) reduziert.
… und den großen Karura-Forest in der Stadt erwandert, dessen Wasserfall nach den heftigen Regenfällen der letzten Nacht viel und gelbes Wasser führt.
Wenn diese Regenmengen auf unser Dach prasseln (einschließlich Stromausfall bei Blitzeinschlag), frage ich mich, wie das ‘unsere’ Menschen in den Wellblech/Holzverschlägen/Plastikplanen-Hütten aushalten.