20. Oktober 2021

Gestern Abend hatten wir eine Invasion von wild flatternden Insekten (offenbar im ganzen Land). Ich kam mir vor wie in Hitchcocks “Vögeln”. Durch alle Ritzen unserer undichten Fenster(rahmen) kamen sie herein. Hier das Bild nach meiner ‘Schlacht’ im Badezimmer.

  

Zum Glück schlafen wir unterm Moskitonetz. Heute morgen war der Spuk vorbei; wir erfuhren, dass es schwärmende Termiten waren.

Heute war mal wieder ein nationaler Feiertag: ursprünglich zu Ehren eines Präsidenten (muss ich mal nachlesen). Als der in Ungnade gefallen war, wurde der Feiertag nicht gestrichen, sondern umbenannt.

Wir haben den Tag genutzt, ins Nationalmuseum zu gehen – museumsdidaktisch etwas antiquiert, aber mit interessanten Stücken: die Nachbildung von ‘Lucy’ (in Äthiopien gefunden)

 
und für Schulkinder anschaulicher.

Ins Railway Museum of Nairobi habe ich es diesmal nicht geschafft, wo man doch sehen kann, von welchem Tellerchen die Queen Elisabeth gegessen hat (naja, ein paar schöne Mallet-Lokomotiven soll es dort auch geben), aber auch im Kenyan National Museum wird ansprechend auf die Bedeutung der Eisenbahn für die (z.T. grausame) Kolonialisierung des Landes/Kontinents hingewiesen.

 

  Anschließend noch bei Carol Lees ein bisschen Kunst geschaut und als Gegenpol den Massai Market mit der Trivialkunst für Touristen besucht.

Das Wichtigste (nicht nur) für Kenianer: die Regierung hat heute die Ausgangssperre (22 – 4 Uhr) aufgehoben. Dann wird’s am Wochenende sicher rund gehen.

Nur noch zwei Tage arbeiten und dann heißt es schon wieder, Abschied nehmen.