28. Februar 2017

… “zu Hause” strebt die Karnevalssaison ihren Höhe-/Endpunkt zu. Man muss sich hier schon mit Gewalt daran erinnern. Als Karnevalsersatz haben wir noch Holi, das wüste hinduistische Fest mit den giftigen Farben vor uns.

Den ersten Arbeitstag mit immerhin 46 Patienten habe – glaube ich – halbwegs ordentlich geschafft. Mein lieber, 14 Jahre an dieser Stelle erfahrener Übersetzer Liton hat es mit Geduld ertragen und mir nach Kräften in die Materie – wieder hinein – geholfen. Ich finde es ohnehin eine tolle Leistung der ÜbersetzerInnen in all unseren Projekten, sich alle 6 Wochen auf eine/n neue/n Doctor/a einzustellen, die nicht nur jeweils ein anderes Englisch sprechen, sondern – trotz des eingeschränkten Medikamentenspektrums – auch andere Therapievorstellungen haben. Mit Bryan haben wir gestern festgestellt, dass ich seit 2007 immerhin der 167. Einsatzarzt bin. Was ich an Patienten zu sehen bekam, waren überwiegend kleinere Kinder mit C+C+F+RN  (= caught, cold, slight fever and running nose); daneben die Chroniker (Diabetis und/oder Hypertension, COPD) und gestern viele Unfall/-folgen-Patienten. Also insgesamt das Spektrum, das ich in Kalkutta kennengelernt habe.

Heute war es in der Ambulanz etwas ruhiger, sodass wir anschließend das gegenüberliegende christliche Waisenhaus aufsuchten,

der Nonnenconvent mit seinem Gemüse- und Blumengarten

wo es darum ging, was wir bzw. die Schwestern mit der in der 30-Kleinkindergruppe mal wieder vorhandenen Krätze anfangen.


Zum Schluss ein Bild für meine “Hunde-Truppe”   🙂