Gestern noch in den Ship yards, aber unsere für heute geplante Fahrt nach Diang (siehe Blog vom 5. März) lediglich auf die andere Seite des Flusses mussten wir auf Brayans Anraten wegen ‘unsicherer Straßenverhältnisse’ ausfallen lassen. Das zeigt aber auch, wie akribisch bemüht Brayan um die Sicherheit seiner German Doctors ist. Und so hab’ ich etwas Zeit, im Blog ein paar ‘Splitter’ zu (be)schreiben.
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Chittagong
alte Mogul-Handelsniederlassung, später portugiesischer Stützpunkt, 1760 an die Engländer abgetreten, heute größter Hafen in Bangladesh: 2,5 Mio., Region 4 Mio. Einwohner. Wichtigste Handelsgüter: Garment facories (Kleiderfabriken), Stahlindustrie, Schrimps-Produktion und Menschen, die im Ausland (vorwiegend arabische Länder) arbeiten und Geld nach Hause schicken.
Das alte Portugiesenviertel mit der katholischen (Bischofs)Kirche und unserer Wohn- und Arbeitsstätte liegen flußnah; die kolonialen Engländer haben später klimatisch günstiger hügelaufwärts gesiedelt. Hier unten gibt es noch einige großzügige Häuser der ehemaligen Landlords (Grundbesitzer), die heute zunehmend von Hochhäusern – wie denen neben uns – verdrängt werden (, was den German Doctors eines Tages auch passieren dürfte).
Deren Nachkommen und Familien leben heute häufig in den USA und auch hier waren wir eingeladen.
Bilder vom abendlichen Weg zur Einladung
ein Tabla-Bauer (handbetriebenes Harmonium)
rechts ein Trommel-Bauer, links eine der vielen “Agenturen”, bei der man Blaskapellen (einschließlich Dudelsack = brittisches Erbe) für Hochzeiten mieten kann.
beim Friseur ist noch viel los
auf ein paar Beulen mehr oder weniger scheint es nicht anzukommen; beide ungerührt(?) weitergefahren.