20. September 2021

Seit einer Woche bin ich jetzt hier- und noch nichts im Blog geschrieben. Die vielen Eindrücke – auch wenn z.T. schon bekannt – kann ich heute nicht alles erzählen; zu den mit * markierten Punkten muss/kann ich das später nachholen.

Im Telegrammstil: Anreise mit Stolpern, Zug zum Flughafen verspätet, Flug nach Paris verspätet, dort Ulrike, Internistin aus Hamburg, getroffen, Abflug nach Nairobi und Ankunft verspätet, beim Zoll festgehangen wegen Geschenkmitnahme, zu fortgeschrittener Schlafenszeit in unserem Haus (Balozi) angekommen – und entschieden, nicht am selben Morgen auf den Longonot (2800m Vulkankraterrand) zu steigen (, den ich nun zum dritten Mal verpasse).

Stattdessen erst mal gesundheitliche Anpassungsstörung, die – wenn sie ernster wäre – unter den Bedingungen einer Slumambulanz nicht optimal diagnostizier- bzw. behandelbar wäre. Vielleicht wegen meines Lebenswandels nicht unverdient, vielleicht durch die Höhe ausgelöst, in jedem Fall unangenehm, aber hoffentlich erst einmal im Griff.

Herzlicher Empfang in Balozi, wo wir zu Fünft sind, weil die Kolleginnen aus Athi River, der neu aufgebauten Ambulanz eine Stunde südlich von Nairobi, ihr Wochenende hier verbringen und von hier aus gemeinsame Unternehmungen starten können. Neben den vier Frauen bin ich diesmal der mit Abstand Älteste.
Beim Spaziergang durch Balozi (unserer ‘gated community’) von Ibissen (warum müssen so schöne Vögel eigentlich so grässlich schreien) begrüßt,

am Montagmorgen vom herrlichen Sonnenaufgang

und später in der Ambulanz Baraka von den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die einen alten German Doctor sofort wiedererkennen. Das 3/4 Jahr der Abwesenheit von Einsatzärzten merkt man kaum*.

Wie im Vor-Blog gesagt, will ich nicht die ‘exotischen’ Seiten meines Einsatzes wiederholen, aber ganz lässt es sich nicht vermeiden. So auch nicht die Wochenendbeschäftigung: der Besuch des Amboseli Nationalparks; das ist der mit den Giraffen vor Kilimandscharo*.

(Fortsetzung folgt)